Der Helenesee, unser „Kleines Meer“, ist seit Mai 2021 aufgrund von Uferabbrüchen gesperrt. Die plötzliche Schließung hat nicht nur ein beliebtes Erholungsgebiet für Familien, Sportler und Naturliebhaber unzugänglich gemacht, sondern auch Fragen zur Sicherheit und Zukunft des Sees aufgeworfen. Ein aktuelles Gutachten zur Standsicherheit bildet die Grundlage für die geplante Sanierung, deren Finanzierung inzwischen durch Bund und Land gesichert ist. Die baulichen Maßnahmen sollen im besten Fall ab Ende 2027 beginnen.

Doch wir als Frankfurter Bürgerinitiative (FBI) sind überzeugt, dass die Zukunft des Helenesees nicht nur eine Frage von Gutachten und Bauplänen ist – sie ist eine Frage von Bürgerbeteiligung und gemeinsamem Engagement. Seit der Schließung setzen wir uns aktiv dafür ein, dass die Interessen der Bürgerinnen und Bürger bei der Planung und Sanierung berücksichtigt werden. In zahlreichen Gesprächen mit Verantwortlichen und Entscheidungsträgern haben wir klare Forderungen formuliert:

• Transparente Kommunikation: Wir fordern regelmäßige und transparente Informationen über den Fortschritt der Planungen und Sanierungsarbeiten. Die Menschen in unserer Region haben ein Recht darauf zu wissen, wie es um ihren See steht.
• Einbindung der Bürger: Der Helenesee gehört allen Frankfurtern, und ihre Ideen und Wünsche müssen in die Planungen einfließen. Wir setzen uns für eine Bürgerbeteiligung ein, die über reine Informationsveranstaltungen hinausgeht.
• Nachhaltige Entwicklung: Der Helenesee soll nicht nur wieder sicher zugänglich gemacht werden, sondern auch langfristig als Erholungs- und Naturraum erhalten bleiben. Wir unterstützen Konzepte, die Natur- und Umweltschutz mit moderner Freizeitgestaltung verbinden.
• Schnelle Umsetzung: Zeit ist ein entscheidender Faktor. Wir fordern, dass die Planungen und Genehmigungen so zügig wie möglich voranschreiten, damit der See nicht noch weitere Jahre ungenutzt bleibt.

Unsere bisherigen Aktivitäten:

Informationsveranstaltungen und Diskussionsforen: Am 22. Oktober 2023 organisierte die FBI gemeinsam mit der Bürgerinitiative Stadtentwicklung eine Exkursion zum Knappensee bei Cottbus, einem ehemaligen Bergbaugebiet mit ähnlichen Herausforderungen wie am Helenesee. Eingeladen waren alle Stadtverordneten, um sich vor Ort über Sanierungskonzepte zu informieren und den Austausch mit Fachleuten zu suchen. Die Veranstaltung wurde von verschiedenen politischen Vertretern und dem Baudezernenten der Stadt wahrgenommen.

Bürgerbeteiligung: Die FBI fördert den Dialog mit der Bevölkerung, indem sie Plattformen für den Austausch schafft und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger in ihre Arbeit einbezieht. So wurde beispielsweise die oben genannte Exkursion genutzt, um gemeinsam mit Interessierten über mögliche Lösungsansätze zu diskutieren.

Politische Gespräche: Die FBI steht in regelmäßigem Kontakt mit Stadtverordneten, der Stadtverwaltung und zuständigen Landesbehörden, um die Belange der Bürgerinnen und Bürger bei der Planung und Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen am Helenesee einzubringen.

Öffentlichkeitsarbeit: Über ihre Webseite und andere Kommunikationskanäle informiert die FBI kontinuierlich über den aktuellen Stand der Entwicklungen am Helenesee und ruft zur aktiven Mitgestaltung auf.

Nachhaltigkeitskonzepte: Die FBI setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung des Helenesees ein, die Natur- und Umweltschutz mit modernen Freizeitangeboten verbindet. Dabei werden Erfahrungen aus anderen Projekten, wie dem Knappensee, berücksichtigt und in die Planungen eingebracht.

Durch diese vielfältigen Aktivitäten trägt die Frankfurter Bürgerinitiative dazu bei, dass die Sanierung des Helenesees unter Einbeziehung der Bürgerinteressen voranschreitet und der See bald wieder als Erholungsgebiet für alle zugänglich wird.